DIE BEDEUTUNG DER FOTOGRAFIE IN IHRER IMMOBILIENANZEIGEN,TEIL III

Das ist der dritte einer Reihe von vier Beiträgen über die Fotoaufnahmen im Immobilienbereich, mit Tipps und Hinweise zur Verbesserung der Fotografie und zu einer effektiveren Nutzung Ihrer Inserate.

Also, es gibt einen Raum, der durch die Fenster oder Balkone stark beleuchtet ist. Beim Anschauen finden Sie ihn schön. Sie fotografieren ihn, und die Kamera könnte eigentlich das Sonnenlicht gut einfangen, doch der Rest des Raumes schaut wie ein ekliger Keller aus!

Aufgrund technischer Begrenzungen können die Kameras keine großen Beleuchtungsunterschiede einfangen. In einem Raum mit sehr dunklen und sehr hellen Zonen kann man mit dem Fotoapparat nur eine Zone richtig erfassen – und wenn die Kameras auf “Auto” eingestellt sind, dann fangen sie eher die helleren Zonen am besten ein. Daher wird das helle Fenster korrekt dargestellt, und der Rest des Zimmers erscheint zu dunkel.

Die externe Aussicht als auch die Helligkeit des Innenraums aufzubewahren ist eine der größten Hürden der Immobilienfotografie, zu derer völligen Überwindung professionelle Apparatur und Know-How erforderlich sind. Doch es gibt eine Möglichkeit zur Erhöhung der Helligkeit eines Bildes, damit ein Innenraum beim Fotografieren einladend wirkt und nicht wie eine Kaverne aussieht. Das führt zur Überbelichtung der Fensteraussicht – aber eine zu helle Aussicht sieht nun viel besser aus als ein zu finsterer Innenraum!

Also bitte finden Sie das Bedienelement “Belichtungskorrektur” Ihrer Kamera. Bei manchen Kameras könnte es “Helligkeitsregelung” heißen. Vielleicht sollten Sie ein wenig durch die Kameramenüs schürfen, und manche Kameras haben ein Bedienfeld rechts an der Oberseite. Dieses kann bei manchen einfachen Kameras fehlen. Wenn Sie ein Smartphone benutzen, bitte suchen Sie durch die Funktionen der Anwendung.

Sobald Sie dieses Bedienelement gefunden haben, stellen Sie es auf +1 oder +2 und nehmen Sie ein Foto auf, überprüfen Sie das Ergebnis auf dem LCD Bildschirm und justieren Sie entsprechend.

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Wenn Ihre Fotos bei dieser Technik verschwommen werden, kann es daran liegen, dass es zu wenig Licht gibt. Bei wenigem Licht brauchen die Kameras mehr Zeit für die Fotoaufnahme und so können Ihre Bewegungen versehentlich aufgenommen werden. Also bitte stillhalten so gut wie möglich – Sie können sich an der Wand abstützen oder die Kamera auf einem Stuhl halten. Wenn Ihnen dies langsam unangenehm wird, dann sollten Sie sich vielleicht ein Stativ besorgen, das Ihre Kamera in der gewünschten Position fixiert und daher auch die besten Resultate gibt. Stative gibt es in den großen Lagern für Elektrogeräte zum Preis von ca. CHF 40.

Ein letzter Tipp: bitte beachten Sie den Lichtblitz. Mal hilft es, ihn einzuschalten, mal könnte er hässliche strahlende Flecken ergeben. Bitte sorgen Sie dafür, dass er nicht die Objekte neben der Kamera überbelichtet – eine Wand oder die Rücklehne eines Sitzes – somit erscheint der Rest des Raumes zu dunkel.

In dem Schlussbericht dieser Serie werde ich Ihnen nächste Woche mitteilen, wie Sie Ihren Fotos mithilfe der Software den letzten Schliff verleihen können.

Hunter Robertson ist ein Genfer Fotograf, Fachrichtung Immobilienbereich, Innen- und Architekturfotografie.
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©2014 Hunter Robertson